Messer an der Kehle - 1958 (DVD+R uncut)

Dieser Film wird verschiedentlich als der Schwächste aus der Zusammenarbeit zwischen Randolph Scott und Regisseur Budd Boetticher bezeichnet.

Man kann das so sehen - allerdings darf dieses Urteil nicht darüber hinwegtäuschen, daß es sich insgesamt um ein soliden und kompakten
Mittelklasse-Western handelt; weit über dem Niveau einiger anderer Randolph-Scott-Western.

Die eigentliche Schwäche des Films besteht in einer gewissen Sprunghaftigkeit in den inszenatorischen Einstellungen und Handlungsmomenten.
Während sich der Zuschauer eben noch im Edelwestern glaubt, erlebt er gleich darauf Bilder, die beinahe an eine C-Produktion grenzen.

Wirklich "edel" - und das meine ich auch so - ist jedoch die Schlußsszene. Selten habe ich im Western einen so schön herausgearbeiteten Showdown erlebt.
Das sind Bilder, die dem Genrefan das Herz aufgehen lassen - Western in Reinkultur sozusagen.

Der Film wird in warmen, satten Farben präsentiert. Bild und Ton sind nicht zu beanstanden.