Steckbrief 7-73 - 1951 (DVD+R uncut)

Leider nur durchschnittlich umgesetzter Thriller, der als normaler Krimi beginnt und dann zum anfangs spannenden Kammerspiel-Psychoduell wird, das aber schnell an Reiz verliert durch die uneinheitliche Besetzung.
Der tollen Shelley Winters (WINCHESTER 73,1950) nimmt man das naive Mauerblümchen, das zu spät erkennt, daß ihr Schwimmbad-Galan (John Garfield) in Wahrheit ein unberechenbarer Psychopath ist, genausowenig ab, wie ihr aufgesetzt wirkender Wandel zur Gangsterbraut im letzten Drittel des Films.
Garfield als tumber Soziopath, ständig schwankend zwischen Hilflosigkeit und cholerischen Wutausbrüchen, wirkt ebenfalls überzogen in seinem Spiel und wirkt schon unfreiwillig komisch bei seinem gehauchten:“ Du liebst mich ja wirklich!?“, nachdem Winters ihm gerade einen satten Bauchschuss verpasst hat!
Nur Wallace Ford (FREAKS,1932) als Familien-Oberhaupt, das bestürzt merkt, daß sein Prinzesschen in Realität doch nur eine dusselige Kuh ist, findet den richtigen, schauspielerischen Ton in diesem ansonsten eher schwerfälligen Krimidrama.
Kein Startmenü, nur deutscher Ton bei guter Bild-und Tonqualität.