In die Enge getrieben - 1955 (DVD+R uncut)

Ein Film mit Thrillerpotential, der jedoch einen entscheidenden Fehler hat - er ist mit 95 Minuten zu lang angelegt. Die Story gibt das einfach nicht her.

Nach einigen stimmigen Eingangsszenen verliert sich der Film über lange Zeit in unbedeutenden Dialogen, die die Handlung nicht wirklich voranbringen.
Dies ist wohl der weiblichen Hauptdarstellerin Ginger Rogers geschuldet, die sich hier über lange Strecken als schnoddrige Knastschwester produzieren kann.
Das ist für kurze Zeit lustig - dann aber nur noch nervig.

Nach erst rund 60 Minuten (leider viel zu spät) Kommt es dann zu der einen - wirklich unerwarteten !!! - Wendung, die das Ruder noch einmal herumreißt, und wenigstens zum Ende hin
Spannung aufkommen läßt, dies es dann aber auch in sich hat.

Superstar Edward G. Robinson hat schon bessere Rollen gehabt. Ginger Rogers hätte mal lieber beim Tanzen bleiben sollen (mit Fred Astaire). Brian Keith (Serienstar: Lieber Onkel Bill)
spielt solide und Bonanza-Boss Lorne Greene glänzt als wirklich furchteinflößender Gangsterboss (er hätte ein paar Zeilen mehr verdient).

Bild und Ton sind gut.