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Ein Mann wie Sprengstoff - 1949 (DVD+R uncut)

[Artikelnummer: 04872-*-90-XL]

30,00 €


Maximal: 5

(Bild für) Niels V.Bewertung von: elmetallo
 Bewertung Film: Ein allgemeines Bild
Wofür arbeitet man?
Haus – Auto – Kinder?

Howard Roark (Gary Cooper) ist einer von denen, denen diese Antwort nicht ausreicht. Der Beruf ist für ihn nicht Mittel zum Broterwerb, sondern in erster Linie Plattform zur Selbstverwirklichung. Damit ist dieser Charakter bis heute Identifikationsfigur für das millionenfache Heer ambitionierter Berufsanfänger, die sich plötzlich in einem ganz anderen Aufgabenpool wiederfinden als erwartet.

Ein Mann wie Sprengstoff- ist die Verfilmung des Bestsellers -Der ewige Quell- der russisch-amerikanischen Schriftstellerin Ayn Rand. Rand war und ist in den USA Kult – sie gilt als eine der entschiedensten Verfechterinnen eines uneingeschränkten Individualismus und Kapitalismus.
Ein Deutschland werden ihre Bücher – auch in gebrauchtem Zustand – zu Phantasiepreisen gehandelt.

So ist denn die Geschichte des genialen, verkannten, und eigensinnigen Architekten Roark mehr als ein opulentes Melodram. Sie bringt die große gesellschaftspolitische Frage des 20. Jahrhunderts – Individualismus oder Kollektivismus; schöpferischer Geist oder parasitäres Mitläufertum – auf den Punkt; so wie ihn Rand versteht.

Gary Copper stellt den Architekten Roark als bescheidenen, aber absolut kompromißlosen Mann dar, wenn es um seine Arbeit geht. Ziemlich spät findet er in dem Zeitungstycoon Gail Wynand (Raymond Massey) einen „Bruder im Geiste“. Doch während Wynand sich irgendwann dem Druck seines Verwaltungsrats und dem der Straße beugen muß, kann Roark sich letztendlich durchsetzen. Das beide dieselbe Frau (Patricia Neal) lieben – nun gut, ein bißchen Herzschmerz muß ja auch sein.

Die Zeichnung der Figuren orientiert sich hundertprozentig an der literarischen Vorlage. (Kein Wunder – Rand verfaßte das Drehbuch nach ihrem Roman selbst!). Die schauspielerische Darstellung der Figuren ist allerdings „durchwachsen“. Für einen Mann, der einen ganzen Baukomplex in die Luft jagt, müßte Coopers Darstellung des -Roark- etwas hitziger sein. Das gilt auch für die beachtliche, beinahe sechsminütige Verteidigungsrede Roarks. Gewiß – dies ist wohl einer der längsten Monologe der Filmgeschichte, aber Cooper wirkt dabei wie ein Dozent an der Uni und nicht wie ein Mann, der vor Gericht um seine Zukunft kämpft. Irgendwie kommt sein Kollege Raymond Massey in diesem Film besser weg.

Man sollte -Ein Mann wie Sprengstoff- von Regisseur King Vidor (Duell in der Sonne) unbedingt mal gesehen haben. (Und sei es nur als Appetitanreger fürs Buch). Er ist heute vielleicht nicht mehr der ganz große -Burner-, aber die Geschichte wird flott erzählt und die ungeschminkten Aussagen zu Individualismus, Kollektivismus, Machtgier und Gruppenzwang sind nach meinem Verständnis zeitlos.

Die Bildqualität ist hervorragend, der Ton gut.
Eingereicht am: 28.07.2023
Verfasser: elmetallo
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